FAQ – Fragen & Antworten

Erdgas

Die Stadt­wer­ke Lan­gen­feld bezie­hen ihr Erd­gas aus dem Fern­lei­tungs­netz der Open Grid Euro­pe, Essen. Das in Lan­gen­feld ein­ge­speis­te Erd­gas stammt im Wesent­li­chen aus den Nie­der­lan­den und hat L‑Gas-Qua­li­tät. Das heißt, alle Anla­gen und Gerä­te, die das Lan­gen­fel­der Erd­gas nut­zen, müs­sen auf die­se Gas­qua­li­tät ein­ge­stellt sein.

Der Gas­trans­port und die Ver­tei­lung im Rohr­lei­tungs­netz erfol­gen in ver­schie­de­nen Druck­stu­fen – ähn­lich wie bei der Strom­ver­sor­gung in den unter­schied­li­chen Span­nungs­ebe­nen des Kabel­net­zes. Im Fern­ver­tei­lungs­netz wird das Gas unter hohen Drü­cken über wei­te Stre­cken trans­por­tiert. Zwei sol­cher Pipe­line-Sys­te­me lau­fen quer durch Lan­gen­feld. Dadurch ist die Gas­zu­fuhr für das Stadt­ge­biet auch bei einem Aus­fall eines Trans­port­lei­tungs­sys­tems stets gesi­chert. An Über­nah­me­sta­tio­nen wird das Gas aus dem Fern­lei­tungs­netz ent­nom­men, gezählt und auf ein nied­ri­ge­res Druck­ni­veau her­un­ter­ge­re­gelt. Über das stadt­wer­ke­ei­ge­ne Gas­netz wird das Gas dann in die ein­zel­nen Orts­tei­le trans­por­tiert. Hier wird es noch­mals über Bezirks­reg­ler­an­la­gen auf das für die Gas­ver­brauchs­ge­rä­te erfor­der­li­che Druck­ni­veau heruntergeregelt.

Zu Über­wa­chungs­zwe­cken wer­den die Über­nah­me­sta­tio­nen regel­mä­ßig vor Ort begut­ach­tet und gewar­tet. Zusätz­lich ist ein Fern­über­wa­chungs­sys­tem instal­liert, um bei tech­ni­schen Stö­run­gen sofort ein­grei­fen zu kön­nen. Die Unter­su­chung des Gas­lei­tungs­net­zes – das ins­ge­samt über 200 Kilo­me­ter lang ist und über 11.000 Haus­an­schlüs­se umfasst – erfolgt durch regel­mä­ßi­ges Abge­hen der Gas­lei­tun­gen. Dabei wird mit Hil­fe von hoch­sen­si­ti­ven Gas­spür­ge­rä­ten nach Lecka­gen gesucht. Damit Gas­aus­trit­te auch im häus­li­chen Bereich sofort erkannt wer­den kön­nen, wird das eigent­lich geruch­lo­se Erd­gas in den Über­nah­me­sta­tio­nen mit einem pene­trant rie­chen­den Stoff ver­mischt. Die Dosie­rung die­ses Odor­stof­fes wird zwei­mal pro Jahr um ein Mehr­fa­ches erhöht, damit auch kleins­te Lecka­gen früh­zei­tig erkannt und beho­ben wer­den kön­nen. Die Pfle­ge und Erneue­rung der bestehen­den Anla­gen und des Rohr­lei­tungs­net­zes sind dar­über hin­aus wich­ti­ger Bestand­teil des Sicherheitskonzeptes.

Rei­nes Erd­gas ist voll­kom­men geruch­los. Daher wird es mit einem Geruchs­stoff ver­se­hen. Die­ser Geruch ist sehr mar­kant und riecht ähn­lich wie eine fau­len­de Zwie­bel. Wenn Sie genau wis­sen möch­ten, wie die­ser Geruchs­stoff riecht, besu­chen uns im Kun­den­Zen­trum. Hier lie­gen für Sie „Geruchs­kar­ten” bereit, an denen Sie „schnup­pern” kön­nen. Auf die­sem Weg kön­nen Sie sich mit dem Geruch ver­traut machen und sind so in der Lage ihn von ande­ren Gerü­chen zu unterscheiden.

Trinkwasser

Die sechs Brun­nen des Ver­bands­was­ser­wer­kes befin­den sich in Mon­heim im Knipp­ra­ther Wald. Das Was­ser­ein­zugs­ge­biet für das zuströ­men­de Grund­was­ser deckt gro­ße Tei­le des Lan­gen­fel­der Stadt­ge­bie­tes ab. Es ist durch eine ent­spre­chen­de Was­ser­schutz­zo­nen­ver­ord­nung gesi­chert. Das geför­der­te Was­ser wird in der Trink­was­ser­auf­be­rei­tungs­an­la­ge Mon­heim auf­be­rei­tet und anschlie­ßend in das Ver­sor­gungs­netz gepumpt.

Zur Auf­be­rei­tung des Was­sers für den mensch­li­chen Gebrauch dür­fen nur Stof­fe ver­wen­det wer­den, die vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit in einer Lis­te im Bun­des­ge­setz­blatt bekannt gemacht wor­den sind. Fol­gen­de Auf­be­rei­tungs­stof­fe wer­den in der TWA-Mon­heim eingesetzt:

  • halb­ge­brann­ter Dolo­mit zur Entsäuerung
  • Aktiv­koh­le zur Adsorptionsfiltration
  • Ortho- und Poly­phos­pha­te zur Schutzinhibition
Pro Per­son
Liter
durch­schnitt­lich gesamt
125
Baden, Duschen, Körperpflege
45
Wäsche waschen
15
WC
34
Woh­nungs­rei­ni­gung, Auto­pfle­ge, Garten
8
Geschirr spü­len
7
trin­ken und kochen
5
Sons­ti­ge
11

Legio­nel­len sind im Was­ser leben­de, stäb­chen­för­mi­ge Bak­te­ri­en, die beim Men­schen schwe­re Krank­hei­ten aus­lö­sen können.

Wenn Sie ein intak­tes Immun­sys­tem haben, kön­nen Sie sich nicht durch das Trin­ken von Lei­tungs­was­ser infi­zie­ren. Das Gefähr­li­che ist der Was­ser­dampf, den Sie zum Bei­spiel unter der war­men Dusche (im Whirl­pool, durch Kli­ma­an­la­gen, Rasen­spren­ger) ein­at­men. Die Bak­te­ri­en gelan­gen so in die Lunge.

Es kann zu grip­pe­ähn­li­chen Sym­pto­men wie Fie­ber, Glie­der- und Kopf­schmer­zen, Hus­ten, Durch­fäl­len und Ver­wirrt­heit kom­men. In schlim­men Fäl­len, wie bei der Legio­närs­krank­heit, bekom­men die Infi­zier­ten eine schwe­re Lun­gen­ent­zün­dung, die unbe­han­delt zum Tod füh­ren kann.

Grün­de für die Ver­kei­mung könn­ten kaput­te Lei­tun­gen oder Rück­ver­kei­mung durch ste­hen­des oder nur lang­sam flie­ßen­des Was­ser sein. Auch man­geln­de Hygie­ne wie schlecht gerei­nig­te Was­ser­häh­ne kön­ne zu bak­te­ri­el­ler Belas­tung führen.

Exper­ten schät­zen, dass es bei uns jähr­lich ca. 100.000 Fäl­le von Legio­nel­le­n­er­kran­kun­gen gibt.

Män­ner! Sie infi­zie­ren sich dop­pelt so häu­fig wie Frau­en. Doch gene­rell ist es so, dass vor allem Men­schen mit geschwäch­tem Immun­sys­tem gefähr­det sind. Also vor allem älte­re Men­schen, Rau­cher und Dia­be­ti­ker. Kin­der trifft es nur selten.

Wenn Sie den Ver­dacht haben, sich Legio­nel­len ein­ge­fan­gen zu haben, soll­ten Sie unver­züg­lich einen Arzt auf­su­chen! Man­che Anti­bio­ti­ka hel­fen sehr gut gegen die Bak­te­ri­en. Eine Imp­fung gibt es nicht.

Bis­her muss­ten nur Warm­was­ser­an­la­gen in öffent­li­chen Gebäu­den regel­mä­ßig über­prüft wer­den. Jetzt gilt dies auch für Miets­häu­ser oder sons­ti­ge gewerb­lich genutz­te Immo­bi­li­en. Die neue Richt­li­nie besagt, dass Warm­was­ser­an­la­gen mit einem Volu­men von mehr als 400 Litern oder mehr als 3 Litern Lei­tungs­vo­lu­men zwi­schen Trink­was­se­r­er­wär­mer und der Ent­nah­me­stel­le einer jähr­li­chen Unter­su­chung unter­zo­gen und außer­dem dem Gesund­heits­amt gemel­det wer­den müssen.

Zur Ver­bes­se­rung der Hygie­ne raten Exper­ten, das Was­ser erst kurz lau­fen zu las­sen, bevor man es ent­nimmt. Auch soll­te regel­mä­ßig Was­ser aus allen Häh­nen flie­ßen, um einen Still­stand in den Lei­tun­gen zu ver­hin­dern. Die Vor­lauf­tem­pe­ra­tur von Warm­was­ser soll­te auf min­des­tens 50 Grad ein­ge­stellt wer­den, um das Bak­te­ri­en­wachs­tum zu hemmen.

Strom

  • Ener­gie­spar­lam­pen oder LED-Lam­pen statt übli­cher Glüh­bir­nen nutzen
  • Beim Kochen dar­auf ach­ten, dass Topf und Heiz­plat­te die­sel­be Grö­ße haben. Außer­dem die Nach­wär­me nut­zen und mit wenig Flüs­sig­keit im geschlos­se­nen Topf garen. Herd und Kühl­schrank nicht direkt neben­ein­an­der aufstellen
  • Beim Kauf von neu­en Gerä­ten Ener­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se beachten
  • Spe­zi­al­ge­rä­te, wie zum Bei­spiel Kaf­fee­ma­schi­ne oder Eier­ko­cher, benutzen
  • Dort, wo Wär­me benö­tigt wird prü­fen, ob es Alter­na­ti­ven gibt:
    kann die Spül­ma­schi­ne direkt an die zen­tra­le Warm­was­ser­be­rei­tung, zum Bei­spiel über Erd­gas, ange­schlos­sen wer­den kann die Wasch­ma­schi­ne über ein ent­spre­chen­des Vor­schalt­ge­rät direkt an die zen­tra­le Warm­was­ser­be­rei­tung, bei­spiels­wei­se über Erd­gas, ange­schlos­sen wer­den
    wird ein Wäsche­trock­ner benö­tig und falls ja, kann die­ser mit Erd­gas betrie­ben werden?

Thermografie

Ver­ge­ben Sie Auf­trä­ge für Ther­mo­gra­phie-Bil­der nur, wenn die ange­wen­de­te Kame­ra­tech­nik eine Auf­lö­sung von min­des­tens 300 x 200 Pixeln vor­wei­sen kann. Zusätz­lich soll­te die ther­mi­sche Emp­find­lich­keit klei­ner 0,08 ° Cel­si­us sein.

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