Wenn es im Winter draußen kalt ist, ist es in einer Wohnung, in der es wohlig warm ist, umso gemütlicher. Allerdings zahlen wir dafür oft einen (zu) hohen Preis. Es gibt jedoch vielfältige Möglichkeiten, die Heizkosten auf ein Minimum zu reduzieren und trotzdem nicht zu frieren.
Heizen ist nicht gleich Heizen!
Denn: Der Heizenergieverbrauch eines Gebäudes wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst.
So wie beim Autofahren persönliches Fahrverhalten, Witterungsverhältnisse und Topographie einen wesentlichen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch haben, gibt es auch beim Heizen Ihres Hauses zahlreiche Faktoren die Ihren Verbrauch beeinflussen:
Klimatische Bedingungen
Der Energieverbrauch eines Gebäudes hängt “natürlich” von der Witterung ab: In einem kalten Winter ist dieser selbstverständlich höher als bei einem milden Winter.
Kompaktheit des Gebäudes
Ein verspieltes Schlösschen mit vielen Erkern, Vor- und Rücksprüngen und einer abwechslungsreichen “Dachlandschaft” verbraucht wesentlich mehr Energie als ein kompakt gebautes Haus gleicher Größe. Denn: Entscheidend für den Heizenergieverbrauch ist die Größe der wärmeübertragenden Außenflächen (Außenwände, Kellerdecken, Dächer und Fensterflächen) im Verhältnis zum beheizten Gebäudevolumen.
Alter und Zustand der Heizungsanlage
Moderne Heizungsanlagen arbeiten sehr viel sparsamer als veraltete Anlagen. Dabei sind die Kesselkonstruktion, die Brennertechnik und die Dämmung der Rohrleitungen ebenso entscheidend wie die Form der Warmwasserbereitung. Der Energieverbrauch eines Gebäudes kann durch den Einbau einer modernen Heizungsanlage um bis zu 40 % gesenkt werden. Zusätzlich spart eine regelmäßige und fachgerechte Wartung der Anlagen Heizenergie – und damit bares Geld. Mit Hilfe einer Heizungsinspektion lässt sich ganz einfach feststellen, wie es um den Zustand Ihrer Heizungsanlage bestellt ist. Eine weitere Optimierungsmöglichkeit ist der hydraulische Abgleich. Denn: Mit einer optimalen Wärmeverteilung lassen sich deutlich bessere Wirkungsgrade erreichen.
Wärmedämmstandard des Gebäudes
Ein durchschnittlich gedämmter Neubau verbraucht bis zu einem Drittel weniger Heizenergie als ein vergleichbares Gebäude aus den 60er Jahren. Wird dieser Altbau nachträglich gedämmt und die Heizung modernisiert, können die Energiekosten um bis zu 70 Prozent reduziert werden.
Nutzerverhalten
Während die oben genannten Faktoren nicht einfach ohne weiteres zu beeinflussen sind, liegt es ganz in Ihrer Hand als Wohnungsnutzer, durch bewusstes Heizen und Lüften den Energieverbrauch entscheidend zu senken: Einfach unsere Energiespartipps beachten!