Die Stadt­wer­ke Lan­gen­feld sind vom Gesetz­ge­ber ver­pflich­tet, bestimm­te Infor­ma­tio­nen zur Ver­fü­gung zu stel­len. Dazu gehö­ren zum Bei­spiel die Netz­an­schluss­ver­ord­nung oder die Netz­da­ten. Hier haben wir alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen, Ver­ord­nun­gen und Pflicht­ver­öf­fent­li­chun­gen rund um unser Gas­netz für Sie zusammengestellt.

Hier fin­den Sie den Inbe­trieb­nah­me­schein und die For­mu­la­re für die „Ange­bots­an­fra­ge Gas­haus­an­schluss (Netz­an­schluss)“ und die „Beauf­tra­gung zur Erstel­lung eines Gas­haus­an­schlus­ses (Netz­an­schluss)“.

  • Die Nie­der­druck­an­schluss­ver­ord­nung (NDAV)
  • Die tech­ni­schen Bedin­gun­gen der Tech­ni­schen Regeln für Gas­haus­in­stal­la­tio­nen (TRGI G600) in der aktu­el­len Fassung.
  • ins­be­son­de­re die DVGW-Arbeitsblätter
  • G 459/​1 “Gas­haus­an­schlüs­se für Betriebs­drü­cke bis 4bar”
  • G 459/​2 “Gas-Druck­re­gel­an­la­gen mit Ein­gangs­drü­cken bis 5 bar in Anschlussleitungen”
  • G 462–1 “Errich­ten von Gas­lei­tun­gen bis 4 bar Betriebsüberdruck”
  • G 491 “Gas-Druck­re­gel­an­la­gen für Ein­gangs­drü­cke bis ein­schließ­lich 100 bar”
  • G 620 “Instal­la­ti­on von Gas­ver­dich­tern mit einem Betriebs­über­druck bis zu 1 bar und einer Antriebs­leis­tung bis 50 kW für Gasverbrauchseinrichtungen
  • sowie wei­te­re im Ein­zel­fall zutref­fen­de Ver­ord­nun­gen, Rege­lun­gen und Regelwerksbestandteile

Tech­ni­sche Mindestanforderungen

Bezüg­lich der tech­ni­schen Min­dest­an­for­de­run­gen für den Netz­an­schluss von LNG-Anla­gen, dezen­tra­le Erzeu­gungs­an­la­gen und Spei­cher­an­la­gen, von ande­ren Fern­lei­tungs- oder Gas­ver­tei­ler­net­zen und von Direkt­lei­tun­gen, wird auf das Regel­werk des DVGW ver­wie­sen.
Rele­vant sind ins­be­son­de­re die Arbeits­blät­ter G 260 “Gas­be­schaf­fen­heit”,
G 262 “Bio­gas”, G 280–1 “Gasodo­rie­rung” und G 2000 “Min­dest­an­for­de­run­gen bezüg­lich Inope­ra­bi­li­tät und Anschluss an Gasversorgungsnetze”.

Über die in den DVGW Arbeits­blät­tern G 260 und G 262 gefor­der­ten Eigen­schaf­ten hin­aus darf das ein­ge­speis­te Gas kei­ner­lei Kom­po­nen­ten ent­hal­ten, die einen Trans­port, eine Spei­che­rung oder Ver­mark­tung behin­dern oder eine beson­de­re Behand­lung erfor­der­lich machen. Ist damit zu rech­nen, dass die Kon­zen­tra­ti­on bestimm­ter Gas­be­gleit­stof­fe, wie z.B. H2S, O2 oder CO2 über­schrit­ten wird, so ist die Kon­zen­tra­ti­on die­ser Kom­po­nen­ten kon­ti­nu­ier­lich zu über­wa­chen und auf­zu­zeich­nen.
Die Ein­spei­sung muss unter Beach­tung der eich­recht­li­chen Bestim­mun­gen und unter Ein­hal­tung des DVGW Arbeits­blat­tes G 685 erfol­gen. Die Beschaf­fen­heit des ein­ge­speis­ten Gases muss an jedem Aus­spei­se­punkt eine ord­nungs­ge­mä­ße Gas­ab­rech­nung und stö­rungs­freie Gas­an­wen­dung gewährleisten.

Die ein­ge­speis­ten Gas­flüs­se müs­sen im Mini­mum und Maxi­mum hin­sicht­lich Men­ge und Druck so ein­ge­stellt sein, dass bestehen­de ver­trag­li­che Ver­ein­ba­run­gen Drit­ter nicht berührt sind. Dies­be­züg­lich sind ein­zel­fall­be­zo­ge­ne ver­trag­li­che Rege­lun­gen zu treffen.

Wei­te­re Regelungen/​Vertragsvorlagen sind in Erarbeitung.

Die Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH ermög­licht den Netz­an­schluss zum Zwe­cke der Ein­spei­sung von Bio­gas in das Gas­ver­sor­gungs­netz ent­spre­chend §33 GasNZV (Netz­an­schluss­pflicht). Der §33 GasNZV regelt dabei nicht nur den Ver­fah­rens­ab­lauf (inklu­si­ve ent­spre­chen­der Fris­ten) son­dern auch die Kos­ten­tra­gung zwi­schen Netz­be­trei­ber und Anschluss­neh­mer. Im Sin­ne der Gleich­be­hand­lung der Netz­kun­den bestehen kos­ten­sei­tig daher kei­ne Frei­heits­gra­de den Anla­gen­be­trei­bern ent­ge­gen zu kommen.

Für die Ein­spei­sung von Gas aus Bio­mas­se in das Erd­gas­ver­teil­netz der Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH gel­ten die fol­gen­den Bedingungen

Zur Gewähr­leis­tung der Gas­qua­li­tät im ört­li­chen Ver­teil­netz sind bei einer Ein­spei­sung von Gas aus Bio­mas­se alle gül­ti­gen Nor­men und Richt­li­ni­en zu erfül­len. Ins­be­son­de­re gilt das DVGW Regel­werk (z.B. G 260, G 262, G 488, G 490, G 492, G 685, G 2000).

Es ist ein Nach­weis über die kon­ti­nu­ier­li­che Über­wa­chung des ein­zu­spei­sen­den Brenn­wer­tes, des Feuch­tig­keits­ge­hal­tes und der Gas­men­ge mit geeich­tem Mess­ge­rät durch­zu­füh­ren. Fer­ner sind regel­mä­ßig die brenn­wert­tech­ni­schen Kenn­da­ten (Wob­be-Index, rela­ti­ve Dich­te und Heiz­wert) und Anga­ben der Bestand­tei­le (CH4, CO, CO2, H2S, SO2 und NH3) des Bio­me­thans zu übermitteln.

Der Ein­spei­se­druck wird vom Netz­be­trei­ber vorgegeben.

Bezugs­quel­le des DVGW Regelwerkes:

Wirt­schafts- und Ver­lags­ge­sell­schaft mbH
Josef-Wirm­er-Stra­ße 3
53123 Bonn

Anbei fin­den Sie die Netz­zu­gangs­be­din­gun­gen.

Netz­ent­gel­te

Preis­blät­ter inklu­si­ve vor­ge­la­ger­ter Netz­kos­ten für den Netz­zu­gang zum ört­li­chen Gas­ver­teil­netz der Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH

Zur­zeit sind kei­ne indi­vi­du­el­len (sin­gu­lä­ren) Netz­nut­zungs­ent­gel­te gerechnet.

Lie­fe­ran­ten­rah­men­ver­trag

Nut­zen Sie unse­ren Online-Ser­vice und schlie­ßen Sie Ihren Rah­men- oder Netz­nut­zungs­ver­trag mit der Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH gleich hier ab:

Zuord­bar­keit jeder Ent­nah­me­stel­le: Sämt­li­che Aus­spei­se­punk­te des Gas­ver­sor­gungs­net­zes der Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH sind dem Markt­ge­biet „NGB_​Open Grid NCG_​L“ der Open Grid Euro­pe GmbH zugeordnet.

Län­ge des Gas­lei­tungs­net­zes: Die Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH als Betrei­be­rin des Gas­ver­sor­gungs­net­zes ist gemäß § 27 Abs. 2 Gas­NEV ver­pflich­tet, Struk­tur­merk­ma­le des Net­zes zu ver­öf­fent­li­chen. Dar­über hin­aus wer­den gemäß der gesetz­li­chen Vor­ga­be nach § 40 GasNZV im Fol­gen­den Infor­ma­tio­nen und eine Kar­te zum ört­li­chen Gas­ver­tei­ler­netz dar­ge­stellt. Das Gas­netz der Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH liegt inner­halb der Gemein­de­gren­zen der Stadt Lan­gen­feld. Die Ein­spei­sung mit Erd­gas der Grup­pe L erfolgt über 6 Über­nah­me­sta­tio­nen. Als Mate­ria­li­en für den Lei­tungs­bau wer­den im wesent­li­chen Stahl PE-HD ver­wandt. Über das Gas­ver­teil­netz wer­den unter Ein­satz von 25 Gas­druck­re­gel­sta­tio­nen mehr als 13.000 Kun­den beliefert.

Stand 31.12.2018:

Hoch­druckebe­ne: 0 km
Mit­tel­dru­ckebe­ne: 73,8 km
Nie­der­dru­ckebe­ne: 145,2 km
Gesamt: 219,0 km

Anzahl der Aus­spei­se­punk­te (Stand 31.12.2018):

Haus­an­schlüs­se Mit­tel­druck­stu­fe: 3.357 Stück
Haus­an­schlüs­se Nie­der­druck­stu­fe: 8.956 Stück
Gesamt: 12.313 Stück

Die Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH als Betrei­be­rin des Gas­ver­sor­gungs­net­zes ist gemäß § 27 Abs. 2 Gas­NEV ver­pflich­tet, Struk­tur­merk­ma­le des Net­zes zu ver­öf­fent­li­chen. Dar­über hin­aus wer­den, gemäß der gesetz­li­chen Vor­ga­be nach § 40 GasNZV im Fol­gen­den Infor­ma­tio­nen und eine Kar­te zum ört­li­chen Gas­ver­tei­ler­netz dargestellt.

Gas­netz­kar­te der Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH

Das Gas­netz der Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH liegt inner­halb der Gemein­de­gren­zen der Stadt Lan­gen­feld. Im gesam­ten Stadt­ge­biet (Kon­zes­si­ons­ge­biet) ist ein Anschluss an das Gas­ver­sor­gungs­netz grund­sätz­lich möglich.

Die Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH (SWL) ver­sorgt die pri­va­ten Haus­hal­te, das Gewer­be und die Indus­trie der Stadt Langenfeld/​Rhld. mit Erd­gas. Das ver­teil­te Erd­gas wird aus dem Fern­lei­tungs­netz der Open Grid Euro­pe GmbH in LL-Gas-Qua­li­tät bezogen.

Das Netz der SWL wird mit drei ver­schie­de­nen Ver­sor­gungs­drü­cken in fünf Teil­net­zen betrie­ben. In der Mit­tel­druck­stu­fe (~ 550 mbar) wer­den im über­ge­ord­ne­ten Mit­tel­druck­netz ein­zel­ne Kun­den direkt ver­sorgt (Mit­tel­druck­reg­ler im Haus­an­schluss­be­reich); wei­ter­hin erfolgt im Mit­tel­druck die Anbin­dung von ins­ge­samt 20 Bezirks­re­gel­an­la­gen, die in die vier unter­ge­ord­ne­ten Nie­der­druck­net­ze ein­spei­sen. Drei Nie­der­druck­net­ze wer­den mit erhöh­tem Nie­der­druck (~ 50mbar, Druck­re­ge­lung über Zäh­ler­reg­ler im Haus­an­schluss­be­reich) und eins direkt mit Nie­der­druck (~ 22mbar) ver­sorgt. Die ein­zel­nen Nie­der­druck­sys­te­me sind nicht mit­ein­an­der ver­mascht, son­dern über Trenn­schie­ber von­ein­an­der getrennt. Aus­spei­sun­gen aus dem Lei­tungs­netz der Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH in Net­ze Drit­ter erfol­gen nicht.

Die im Gas­netz der SWL ver­wen­de­ten Mate­ria­li­en für den Lei­tungs­bau sind aus­schließ­lich hoch­wer­ti­ge voll­ver­schweiß­te Stahl- und PE-HD-Roh­re. Stö­rungs­an­fäl­li­ge PVC- und Grau­guss­lei­tun­gen sind im Gas­netz der SWL nicht mehr vor­han­den. Über das 221 km lan­ge Gas­ver­teil­netz wer­den mehr als 13.000 Zähl­punk­te mit Erd­gas belie­fert, davon ca. 25% in der Mit­tel- und ca. 75% in der Niederdruckstufe.

Die Erreich­bar­keit aller ein­zel­nen Aus­spei­se­punk­te ist nicht von jedem Ein­spei­se­punkt mög­lich. Es bestehen tech­ni­sche Abhän­gig­kei­ten zwi­schen den Druck­stu­fen, sowie Kapa­zi­täts­ein­schrän­kun­gen auf­grund aktu­el­ler Netz­aus­las­tung. Aus­spei­sun­gen aus dem Lei­tungs­netz der Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH in Net­ze Drit­ter erfol­gen nicht.

Netz­struk­tur­da­ten zum von der SWL betrie­be­nen Gas­netz (2020):

Län­ge HD-Netz: 0 km
Län­ge MD-Netz: 74,3 km
Län­ge ND-Netz: 146,7 km
Län­ge Gesamt­netz: 221,0 km
Aus­spei­se­punk­te MD: 3.555 Stück
Aus­spei­se­punk­te ND: 10.412 Stück
Aus­spei­se­punk­te gesamt: 13.967 Stück
Ent­nom­me­ne Jah­res­ar­beit: 464.186 MWh
Jah­res­höchst­last am 21.01.2020, 08–09 Uhr: 175.867 MWh

Gas­be­schaf­fen­heit: Die Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH ver­teilt Gas gemäß DVGW Arbeits­blatt G 260 in der Kate­go­rie L‑Gas.

Infor­ma­tio­nen über die aktu­el­len Gas­be­schaf­fen­hei­ten fin­den Sie nachstehend:

Abrech­nungs­brenn­wert: Mit Inkraft­tre­ten der novel­lier­ten Gas­netz­zu­gangs­ver­ord­nung zum 01.10.2011 sind Gas­netz­be­trei­ber im Ver­teil­netz gemäß § 40 Abs. 1 Nr. 7 ver­pflich­tet, am 10. Werk­tag des Monats Abrech­nungs­brenn­wer­te des Vor­mo­nats zu ver­öf­fent­li­chen. Der Abrech­nungs­brenn­wert Hs,eff ist der für eine Abrech­nungs­zeit­span­ne gemit­tel­te und zur Abrech­nung her­an­ge­zo­ge­ne Brenn­wert. Die auf­ge­führ­ten Brenn­wer­te sind Monats­brenn­wer­te. Der Abrech­nungs­brenn­wert kann davon abwei­chen, z. B. bei jähr­li­cher Abrech­nung. In die­sem Fall wird der Abrech­nungs­brenn­wert gemäß DVGW G 685 aus meh­re­ren Monats­brenn­wer­ten men­gen­ge­wich­tet ermit­telt. Die Abrech­nungs­brenn­wer­te 2024 in kWh/​m³ sehen Sie im Fol­gen­den aufgeführt:

Janu­ar: 10,327 kWh/​mn³
Febru­ar: 10,324 kWh/​mn³

Hier fin­den Sie außer­dem die Abrech­nungs­brenn­wer­te der ver­gan­ge­nen Jah­re.

Die Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH ver­wen­den für die Abwick­lung des Trans­por­tes an Letzt­ver­brau­cher bis zu einer maxi­ma­len stünd­li­chen Aus­spei­se­leis­tung von 500 Kilowattstunden/​Stunde und bis zu einer maxi­ma­len jähr­li­chen Ent­nah­me von 1,5 Mil­lio­nen Kilo­watt­stun­den ver­ein­fach­te Ver­fah­ren (Stan­dard­last­pro­fi­le). Zur Anwen­dung kom­men dabei die reprä­sen­ta­ti­ven syn­the­ti­schen Stan­dard­last­pro­fi­le (SLP) der TU Mün­chen. Das Last­pro­fil­ver­fah­ren selbst ist im BDEW/​VKU/​GEODE Leit­fa­den „Abwick­lung von Stan­dard­last­pro­fi­len Gas“ vom 29.06.2012 beschrieben.

Die Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH stellt in der Rol­le des Netz­be­trei­bers gemäß § 36 Abs. 2 EnWG fest, wel­cher Lie­fe­rant in ihrem Netz­ge­biet zum Stich­tag 01.07.2021 die meis­ten Haus­halts­kun­den im Sin­ne des § 3 Ziff. 22 EnWG beliefert.

Zum Stich­tag 01.07.2021 ist dies der Ver­trieb der Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH, wel­cher somit für die Kalen­der­jah­re 2022 bis 2024 die Auf­ga­ben als Grund­ver­sor­ger übernimmt.

Gemäß § 38 EnWG i. V. m. § 36 Abs. 1 EnWG ist der Ver­trieb der Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH für den glei­chen Zeit­raum auch für die Ersatz­ver­sor­gung zustän­dig. Die nächs­te Fest­stel­lung erfolgt am 01. Juli 2024.

Bedin­gun­gen Grund­ver­sor­gung: Erd­gas­lie­fe­rer nach § 38 Abs. 3 (Ener­gie­StG)

Abwei­chen­der Datenaustausch

Ver­ein­ba­rung zu Geschäfts­pro­zes­sen und Daten­for­ma­ten nach Tenor 3 GeLi Gas

“Die Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH bie­tet allen Netz­nut­zern eine Ver­ein­ba­rung zur Ver­wen­dung eines ande­ren Daten­for­mats sowie zur Anpas­sung ein­zel­ner im Rah­men des Daten­aus­tauschs anfal­len­der Pro­zess­schrit­te nach Tenor 3 der Fest­le­gung ein­heit­li­cher Geschäfts­pro­zes­se und Daten­for­ma­te beim Wech­sel des Lie­fe­ran­ten bei der Belie­fe­rung mit Gas der Beschluss­kam­mer 7 der Bun­des­netz­agen­tur vom 20.08.2007 (BK7-06–067 – GeLi Gas) – Por­tal­mo­dell – an.

In den Schrit­ten 11a und 11b des Pro­zes­ses Lie­fe­ran­ten­wech­sel, in Schritt 7 des Pro­zes­ses Lie­fe­ren­de, in Schritt 10 des Pro­zes­ses Lie­fer­be­ginn und im gesam­ten Pro­zess Mess­wert­wert­über­mitt­lung wird dem Netz­nut­zer anstel­le der vor­ge­se­he­nen Über­mitt­lung einer MSCONS-Nach­richt direk­ter Zugriff auf die Mess­wer­te gewährt. In den Schrit­ten 2 und 4 des Pro­zes­ses Stamm­da­ten­än­de­rung ist eben­falls wegen des gewähr­ten direk­ten Zugriffs auf die Stamm­da­ten die Ände­rung nicht von der Ant­wort durch Bestä­ti­gung oder Ableh­nung auf die Ände­rungs­mel­dung abhängig.

Allen Netz­nut­zern wird auf Nach­fra­ge ein aus­for­mu­lier­tes Ange­bot über den Abschluss einer sol­chen Ver­ein­ba­rung vor­ge­legt, das ohne wei­te­re Ver­hand­lun­gen ange­nom­men wer­den kann.

Infor­ma­ti­ons­blatt zur Markt­kom­mu­ni­ka­ti­on nach GeLi-Gas

Im Rah­men der Umset­zung des Beschlus­ses ” Geschäfts­pro­zes­se und Daten­for­ma­te für die Belie­fe­rung von Kun­den mit Gas” (BK7-06–067) infor­mie­ren die Stadt­wer­ke Lan­gen­feld über die ver­ar­beit­ba­ren Daten­for­ma­te. Die Abwick­lung des Daten­aus­tauschs für fol­gen­de Nach­rich­ten­ty­pen erfolgt ab dem 01.08.2008.

EnWG-Ver­öf­fent­li­chung

In Deutsch­land wer­den der­zeit zwei ver­schie­de­ne Arten von Erd­gas zum Bei­spiel zum Hei­zen oder Kochen und in der Indus­trie ver­wen­det. Zum einen wird „H‑Gas“ genutzt. Die Bezeich­nung ist aus dem eng­li­schen Begriff „high calo­ri­fic gas“ abge­lei­tet und kenn­zeich­net Erd­gas mit einem hohen Ener­gie­ge­halt. Die­ses „H‑Gas“ wird von ver­schie­de­nen Lie­fe­ran­ten aus ver­schie­de­nen Staa­ten bezo­gen. Zum ande­ren wird bis­lang auch in Lan­gen­feld sowie in Nord- und in Tei­len West­deutsch­lands noch „L‑Gas“ ver­wen­det (aus dem Eng­li­schen „low calo­ri­fic gas“, also Erd­gas mit im Ver­gleich zum H‑Gas nied­ri­ge­rem Ener­gie­ge­halt). Die Net­ze, in denen die­se bei­den unter­schied­li­chen Gas­qua­li­tä­ten trans­por­tiert wer­den, wer­den getrennt von­ein­an­der betrie­ben. Nach der lan­gen Nut­zung über meh­re­re Jahr­zehn­te ist eine schritt­wei­se Ver­rin­ge­rung der L‑Gasproduktion auf­grund der natür­li­chen Erschöp­fung in den Erd­gas­fel­dern in den Nie­der­lan­den und in Deutsch­land abzu­se­hen. Die Regie­rung der Nie­der­lan­de hat eine Reduk­ti­on der L‑Gas-Pro­duk­ti­on ange­kün­digt. Die feh­len­den L‑Gas-Men­gen wer­den durch H‑Gas-Men­gen ersetzt, wel­che aus ver­schie­de­nen Bezugs­quel­len stam­men. Rund zwei Drit­tel des deut­schen Gas­be­darfs wer­den der­zeit aus West­eu­ro­päi­schen Quel­len (21 Pro­zent aus Nor­we­gen, 29 Pro­zent aus den Nie­der­lan­den, 3 Pro­zent aus Däne­mark, Groß­bri­tan­ni­en, etc.) und hei­mi­scher Pro­duk­ti­on (7 Pro­zent) gedeckt. Rus­si­sches Erd­gas (40 Pro­zent) wird über die Ukrai­ne, Weiß­russ­land und seit dem Bau der Nord-Stream auch durch die Ost­see direkt aus Russ­land gelie­fert. Damit ver­fü­gen die deut­schen Erd­gas­un­ter­neh­men über breit diver­si­fi­zier­te Bezugs­quel­len, deren Erd­gas­men­gen über eben­falls diver­si­fi­zier­te Trans­port­we­ge impor­tiert wer­den. Die Diver­si­fi­ka­ti­on der Impor­te war dabei in den ver­gan­ge­nen Jah­ren sta­bil und nimmt mit der zuneh­men­den Ver­füg­bar­keit von LNG (Lique­fied Natu­ral Gas) noch wei­ter zu. Somit wird eine ein­sei­ti­ge Abhän­gig­keit von ein­zel­nen Lie­fer­län­dern ver­mie­den und die Ver­sor­gungs­si­cher­heit ist wei­ter­hin gewährleistet.

Auf­grund der kon­ti­nu­ier­lich sin­ken­den L‑Gasmengen wird Schritt für Schritt in den ein­zel­nen Netz­be­rei­chen die Gas­qua­li­tät auf H‑Gas umge­stellt. Dies erfor­dert eine Anpas­sung der Gas­ver­brauchs­an­la­gen. Die Umstel­lung von L- auf H‑Gas erfolgt mit einem aus­rei­chen­den Pla­nungs­vor­lauf, in wel­chen neben den Haus­halts- und Gewer­be­kun­den auch Indus­trie­kun­den sowie Kraft­werks­be­trei­ber eng ein­ge­bun­den wer­den. So wird sicher­ge­stellt, dass die Umstel­lung der Net­ze in Zeit­räu­men mög­lichst gerin­ger Sys­tem­be­las­tung durch­ge­führt wird und der Zeit­raum der nicht-Ver­füg­bar­keit des Anschlus­ses sehr kurz ist. Auf die­se Wei­se sind durch den eigent­li­chen Umstel­lungs­pro­zess kei­ne Aus­wir­kun­gen sowohl auf die Gas- als auch auf die Strom­ver­sor­gung zu erwar­ten. Bei Hei­zungs­an­la­gen und ande­ren gas­nut­zen­den End­ge­rä­ten (z.B. Gas­herd, Warm- und Heiß­was­ser­be­rei­ter) wer­den vor der Erd­gas­um­stel­lung alle bestehen­den Gerä­te über­prüft und gege­be­nen­falls auf die neue H‑Gasqualität ange­passt. Die­se Anpas­sung der Hei­zungs­an­la­gen und End­ge­rä­te umfasst größ­ten­teils den Aus­tausch der Bren­ner­dü­se und eine Neu­ein­stel­lung des Bren­ners. Erd­gas­au­tos, ‑bus­se etc. müs­sen nicht ange­passt wer­den. Da sich ihre Moto­ren auto­ma­tisch ein­stel­len, kön­nen sie sowohl L- als auch H‑Gas ohne Pro­ble­me ver­bren­nen. Auch auf belie­bi­ge Mischun­gen von L- und H‑Gas stel­len sich die Moto­ren ein. Bei Anla­gen von Gewer­be- und Indus­trie­be­trie­ben kön­nen je nach Anla­gen­typ wei­te­re Anpas­sungs­tä­tig­kei­ten not­wen­dig sein. Dies ist jeweils vor Ort und indi­vi­du­ell zu prü­fen. Nach der Anpas­sung des End­ge­rä­tes und der Umstel­lung des Erd­gas­net­zes auf H‑Gas- Qua­li­tät erge­ben sich für den Kun­den meist kei­ne Ein­schrän­kun­gen und Ver­än­de­run­gen bei dem Betrieb der Anla­gen. Dies hat­te sich bereits bei ver­gan­ge­nen Umstel­lungs­vor­gän­gen bspw. in den neu­en Bun­des­län­dern gezeigt (damals wur­den die Gerä­te von Stadt­gas auf H‑Gas umgestellt).

Wich­tig zu wis­sen ist: Die Kos­ten für die­se Anpas­sung zahlt nicht der Kun­de vor Ort per Rech­nung. Die Kos­ten wer­den statt­des­sen auf alle erd­gas­ver­sorg­ten Haus­hal­te und alle erd­gas­ver­sorg­ten Indus­trie­un­ter­neh­men in Deutsch­land umge­legt – unab­hän­gig davon, ob Kun­den L- oder H‑Gas bezie­hen. Mit die­ser gemein­schaft­li­chen Finan­zie­rung wird dem Soli­dar­ge­dan­ken Rech­nung getra­gen. Die Kun­den kön­nen schließ­lich nichts dafür, dass die Umstel­lung erfor­der­lich wird. Zudem wird die Finan­zie­rung der Kos­ten zeit­lich gestreckt: Begin­nend im Jahr 2015 wer­den die pro Jahr anfal­len­den Kos­ten für die schritt­wei­se Umstel­lung in Nord- und West­deutsch­land ermit­telt und Jahr für Jahr wie oben beschrie­ben deutsch­land­weit umge­legt. Dies geschieht bis zum Abschluss aller Umstel­lungs­maß­nah­men etwa im Jahr 2030. Die Kos­ten wer­den in die Netz­ent­gel­te ein­flie­ßen. 6. Wo fin­den sich die gesetz­li­chen Grund­la­gen für die­se Umstel­lung? Die gesetz­li­che Grund­la­ge für die­ses Ver­fah­ren fin­det sich im Ener­gie­wirt­schafts­ge­setz (§ 19a: Umstel­lung der Gas­qua­li­tät; Ver­ord­nungs­er­mäch­ti­gung). An die­se Vor­ga­ben ist auch die Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH gebun­den. Der Netz­ent­wick­lungs­plan der Fern­gas­netz­be­trei­ber weist als vor­aus­sicht­li­chen Ter­min der Umstel­lung im Stadt­ge­biet Lan­gen­feld das Jahr 2028 aus.

Stei­gen durch die Umstel­lung auf H‑Gas mei­ne Heizkosten?

Für die Abrech­nung wird immer der Ener­gie­ge­halt des Gases zugrun­de gelegt. Berech­net wird, wie vie­le Kilo­watt­stun­den (kWh) Ener­gie mit einem Kubik­me­ter Erd­gas erzeugt wer­den kön­nen. Da H‑Gas einen höhe­ren Ener­gie­ge­halt als L‑Gas hat, ist es des­halb etwas teu­rer. Im Gegen­zug benö­ti­gen Sie aber weni­ger H‑Gas, um die glei­che Men­ge Ener­gie zu erzeu­gen. (L‑Gas: 1 m³ Erd­gas = 9,80 kWh Ener­gie­ge­halt, H‑Gas: 1 m³ Erd­gas = 11,0 kWh Energiegehalt).

Muss ich mir wegen der Umstel­lung eine neue Hei­zung anschaffen?

Nein. In Deutsch­land zuge­las­se­ne Erd­gas­hei­zun­gen und ande­re Erd­gas­ge­rä­te las­sen sich nahe­zu immer pro­blem­los anpas­sen. Es ändert sich für Sie im Betrieb nichts: Qua­li­tät und Leis­tung blei­ben wie gewohnt erhal­ten. Soll­ten sich jedoch Pro­ble­me erge­ben, wer­den wir gemein­sam eine Lösung finden.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie hier:

Der Gas­netz­be­trei­ber ist gemäß § 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 11 in Ver­bin­dung mit § 8 Abs. 6 GasNZV ver­pflich­tet, den Text der aktu­ell gül­ti­gen Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung ent­we­der direkt auf sei­ner Inter­net­sei­te zu ver­öf­fent­li­chen oder zumin­dest einen Hyper­link auf die Home­page der Ver­bän­de anzubieten.

Die­ser Ver­pflich­tung kom­men wir gern wie folgt nach:

Der Mess­stel­len­be­trieb ist gemäß § 3 Mess­stel­len­be­triebs­ge­setz (MsbG) Auf­ga­be des grund­zu­stän­di­gen Mess­stel­len­be­trei­bers. Der Mess­stel­len­be­trieb umfasst fol­gen­de Aufgaben:

  • Ein­bau, Betrieb und War­tung der Mess­stel­le und ihrer Mess­ein­rich­tun­gen und Mess­sys­te­me sowie Gewähr­leis­tung einer mess- und eich­rechts­kon­for­men Mes­sung ent­nom­me­ner und ein­ge­speis­ter Ener­gie ein­schließ­lich der Mess­wertauf­be­rei­tung sowie form- und frist­ge­rech­ten Datenübergabe
  • tech­ni­scher Betrieb der Mess­stel­le ein­schließ­lich der form- und frist­ge­rech­ten Datenübertragung

Bei Abschluss eines Mess­stel­len­be­trei­ber­rah­men­ver­tra­ges mit der Stadt­wer­ke Lan­gen­feld GmbH besteht die Mög­lich­keit, dass ein drit­ter Mess­stel­len­be­trei­ber die vor­ge­nann­ten Leis­tun­gen im Auf­trag des Anschluss­nut­zers (Kun­den) übernimmt.

Mess­stel­len­be­trei­ber­rah­men­ver­trag und Tech­ni­sche Mindestanforderungen

Die Bun­des­netz­agen­tur hat mit den Beschlüs­sen vom 23.08.2017 (Az. BK6-17–042 und BK7-17–026) stan­dar­di­sier­te Mess­stel­len­be­trei­ber­rah­men­ver­trä­ge für Strom und Gas vor­ge­ge­ben. Der Mess­stel­len­be­trei­ber­rah­men­ver­trag wird zwi­schen Netz­be­trei­ber und Mess­stel­len­be­trei­ber geschlos­sen. Er regelt die Rech­te und Pflich­ten der Ver­trags­part­ner bei der Durch­füh­rung des Mess­stel­len­be­triebs ein­schließ­lich der mess- und eich­rechts­kon­for­men Mes­sung an den Messlokationen.

  • Tech­ni­sche Min­dest­an­for­de­run­gen an die Mess­ein­rich­tung: Ver­sand erfolgt auf Anfrage

Stadt­wer­ke Lan­gen­feld
Eli­sa­beth-Sel­bert Stra­ße 2
40764 Lan­gen­feld

Tele­fon: 02173 979 0
Fax: 02173 979 579

Netzabrechnung/​INVOIC, For­de­rungs­ma­nage­ment:
Oli­ver Feld­hoff
+49 2173 979 516
lieferantenwechsel@​stw-​langenfeld.​de

Markt­kom­mu­ni­ka­ti­on, Wech­sel­pro­zes­se und Geschäfts­da­ten­an­fra­gen, Zähl­wert­erfas­sung, Klärfälle/​Fragen zum Lie­fe­ran­ten­wech­sel:
Mar­ti­na Mül­ler-Franz
+49 2173 979 515
lieferantenwechsel@​stw-​langenfeld.​de

Lie­fe­ran­ten­rah­men­ver­trä­ge, Ener­gie­da­ten­ma­nage­ment (Last­gän­ge, Befund­prü­fun­gen):
Ajoy Ghosh
+49 2173 979 229
netznutzung@​stw-​langenfeld.​de

Für Fra­gen im Zusam­men­hang mit Zer­ti­fi­ka­ten und der Ver­schlüs­se­lung von Nach­rich­ten wen­den Sie sich bit­te direkt an unse­ren Dienstleister:

Thü­ga Smart­Ser­vice GmbH | Haupt­sitz
Zum Kugel­fang 2
95119 Nai­la

Tele­fon: 09282 9999 0
E‑Mail: info@​smartservice.​de 

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